Injektionsverfahren
Injektionsverfahren
In unterschiedlichen Höhen werden mit gleichmäßigem Abstand und, je nach System mit oder ohne Neigung, Bohrungen in das Mauerwerk eingebracht. In die so entstandenen Öffnungen werden – je nach Verfahren – unterschiedliche chemische Stoffe injiziert, die in die feinen Hohlräume des Baustoffes eindringen. Dies kann entweder mit oder ohne Druck geschehen (zum Teil mit Vortrocknung). Hohlräume können Risse, Fehlstellen oder Poren und Kapillaren sein. Die Injektionsmittel unterscheiden sich in ihren Wirkprinzipien „kapillarenverstopfend“, „kapillarenverengend“ und „hydrophobierend“ (wasserabweisend). Das Verfahren erfordert eine gründliche Voruntersuchung des Mauerwerks. Allerdings besteht die Gefahr, dass Staudruck und Salze diese Schichten wieder unwirksam machen. Darum gilt: Je höher der Wassergehalt, umso schwieriger die Aufnahme des Injektionsmittels.
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